Wasserversorgung

Das Trinkwasser Schrobenhausens wird aus 2 Gewinnungsgebieten, die sich im Süden und Norden befinden, gefördert. Aus 5 Tiefbrunnen mit einer Tiefe zwischen 80 und 240 Meter wird das Wasser in 2 Hochbehälter gepumpt. Von dort erfolgt die Verteilung über circa 110 Kilometer lange Wasserleitungen an rund 4.300 Grundstücke.

Wir garantieren eine stets hohe Qualität unseres Trinkwassers, das regelmäßig kontrolliert wird. Pro Jahr liefern wir etwa 900.000 m³ Frischwasser, das den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht. Unser Trinkwasser ist ohne jegliche Zusätze und auch für Babynahrung geeignet. 16.000 Einwohner und darüber hinaus Landwirtschaft, Gewerbe- und Industriebetriebe werden von uns rund um die Uhr mit Wasser versorgt.

Angaben über Aufbereitung und Desinfektion

Enteisenung und Entmanganung:
Trinkwasser darf, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften, keine oder nur sehr geringe Mengen an Eisen und Manganverbindungen enthalten. Unsere Aufbereitungsanlagen für die weitgehende Entfernung der gelösten Eisen- und Manganverbindungen bestehen lediglich aus einer Belüftungsvorrichtung mit Luftsauerstoff und einer Filterstufe. Als Filtermedium wird bei uns Quarzsand verwendet.
 
Desinfektionsverfahren:
Vor Inbetriebnahme von neuen Wasserleitungselementen durch Baumaßnahmen (Pumpen, Rohre, Einbauteile, etc.) werden diese von uns intensiv gespült und anschließend fachmännisch beprobt, in einem zertifizierten Trinkwasserlabor analysiert und die Ergebnisse an das Gesundheitsamt weitergeleitet. Sollten trotz sorgfältigstem Umgang dennoch Unreinheiten in den Bauteilen enthalten sein, werden die betroffenen Elemente zusätzlich chemisch desinfiziert und anschließend weiter sauber gespült und erneut bis zur absoluten Reinheit beprobt. Erst dann werden diese Elemente in unser Wasserleitungsnetz übernommen und zur Verwendung freigegeben.

Das dazu von uns eingesetzte Desinfektionsmittel: Wasserstoffperoxid Sanosil Super 25

Parameter Legionella
Untersuchungen des Trinkwassers auf den Parameter Legionella spec.
Im öffentlichen Trinkwassernetz der Stadtwerke Schrobenhausen KU ist die Untersuchung dieses Parameters nicht notwendig und wird daher von uns nicht durchgeführt.
 
Gesundheitstipps in Bezug auf stagnierendes Trinkwasser
Trinkwasser muss frisch bleiben!
Jede Person sollte den richtigen Umgang mit dem Trinkwasser beachten.
Verwenden sie zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen und Getränken nur frisches, klares Wasser. Ein stetiger Wasseraustausch in ihrer Trinkwasser-Installation ist hierbei wichtig. Es besteht nämlich die Möglichkeit, dass sich Stoffe aus den Werk-/Betriebsstoffen der Trinkwasser-Installation lösen oder dass sich schädliche Bakterien ansiedeln
 
Trinkwasserleitungen aus Blei
Informationen zu Blei aus alten Rohrleitungen im Trinkwasser:https://www.dvgw.de/themen/wasser/verbraucherinformationen/blei-im-trinkwasser
Durch die Grenzwertabsenkung für Blei im Trinkwasser vom 1. Dezember 2013 sind Bleirohre als Trinkwasserleitungen nicht mehr erlaubt und müssen ausgetauscht werden.
Im gesamten System der öffentlichen Trinkwasserleitungen der Stadtwerke Schrobenhausen KU sind keine Rohrleitungen aus Blei verbaut.
Praktisch frei von Bleirohren auch in der Hausinstallation ist der gesamte süddeutsche Raum, weil dort schon über hundert Jahre keine Bleirohre mehr verlegt werden dürfen.
 
Sie leben in einem historischen weit über hundert Jahre alten Gebäude. Wie können Sie feststellen, ob die Trinkwasserrohre in Ihrem Haus noch aus Blei sind?
  • Befragung des Hauseigentümers
  • Kontrolle der sichtbaren Leitungen, z. B. im Keller vor und hinter dem Wasserzähler (Bleileitungen sind im Gegensatz zu Kupfer- oder Stahlleitungen weicher. Sie lassen sich mit einem Messer leicht einritzen oder abschaben und erscheinen silbergrau.)
  • Hinzuziehen eines Fachbetriebes des Sanitär- und Heizungshandwerks
  • Messung des Bleigehalts im Wasser (vor der Probenentnahme sollte das Wasser etwa vier Stunden in der Leitung gestanden haben; reine Laborkosten ca. 15 €, bei Probenentnahme durch eine anerkannte Untersuchungsstelle ca. 50 bis 100 €).
  • Wenn feststeht, dass Ihr Trinkwasser mehr Blei enthält als erlaubt ist, muss die Ursache gefunden werden.
  • Für die Hausinstallation ist fast immer der Hauseigentümer verantwortlich. Die sicherste Maßnahme, um den Bleigrenzwert im Trinkwasser zuverlässig einzuhalten, ist der Austausch noch vorhandener Bleirohre.
  • Es sind allerdings auch andere technische Abhilfemaßnahmen denkbar. Diese können im Einzelfall von der zuständigen Behörde (Gesundheitsamt) geprüft und angeordnet werden.

Sie selbst können behelfsmäßig den Bleigehalt senken, indem Sie das Wasser vor jedem Gebrauch für Trink- oder Nahrungszwecke so lange ablaufen lassen, bis es gleichmäßig kühl aus der Leitung fließt. Das Ablaufwasser können Sie für andere Zwecke (z. B. als Wasch-, Gieß- oder Putzwasser) nutzen. Mit dem Ablaufen lassen von Wasser kann man zwar den Bleigehalt verringern, eine Sicherheit dafür, dass auch Ungeborene, Säuglinge und Kleinkinder sicher geschützt werden, erzielen Sie so allerdings nicht. Deshalb sollten Sie zur Zubereitung von Säuglings- und Kleinkindernahrung keinesfalls Wasser verwenden, das durch Bleirohre geflossen ist. Nehmen Sie stattdessen besser abgepacktes Wasser.

Information über das Risikomanagement der Wasserversorgungsanlage:
Unsere Wasserversorgung ist so aufgebaut, dass diese von den Gewinnungsgebieten Nord und Süd jeweils vollständig und redundant betrieben werden kann.
-Zertifikat (ist in Bearbeitung)

Versorgungsgebiete

  • Stadtgebiet Schrobenhausen
  • Mühlried
  • Ried
  • Steingriff

Liste Versorgungsgebiete - Aufteilung Nord-Süd

Effizienz und Wasserverlustzahlen der Wasserversorgungsanlage
 

Gesundheits- und Gebrauchshinweise auf Veranlassung des Gesundheitsamtes/Landratsamtes

- im Moment liegen keine besonderen Hinweis vor

Die Untersuchungshäufigkeit unseres Trinkwassers beträgt bei unseren umfassenden Untersuchung 2x pro Jahr (je 1x Süd und 1x Nord)